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Ein Tag des Abschieds – aber kein Ende

10.01.2024 #GFO Kliniken Südwestfalen #St. Martinus-Hospital Olpe

Vorbereitung für den Neubau: Kapelle im St. Martinus-Hospital Olpe entweiht. Das sind die weiteren Pläne.

Pfarrer Johannes Hammer legte den Fokus bewusst auf den Schluss des Gottesdienstes. „Sie erwarten jetzt vielleicht eine Predigt. Aber ich werde Ihnen lieber erst zum Schluss einen Gedanken mit auf den Weg geben“, so Hammer, Leiter des Pastoralen Raums Olpe-Drolshagen, während der Messfeier am Dienstag in der Kapelle des St. Martinus-Hospitals Olpe. Der letzten Messfeier in der Kapelle, die anschließend profaniert, also entweiht, wurde und nun in einem nächsten vorbereitenden Schritt für den Krankenhaus-Neubau in der Kreisstadt leergeräumt und schließlich abgebrochen wird.

Und so schlug Hammer am Ende des gut besuchten Gottesdienstes dann auch einen Bogen zurück zum Evangelium: „Jesus heilt einen Mann in einer Synagoge. Das ist so, als würden wir eine Arztpraxis in die Kapelle verlegen.“  Hammer mahnte: „Wenn wir von Gesundheit sprechen, geht es nicht nur um einen gesunden Leib. Der allein nutzt nichts.“ Und weiter: „Trotz allen finanziellen Erwägungen im Gesundheitsbereich muss der Mensch im Mittelpunkt stehen. Wir müssen immer im Blick haben, um wen es im Krankenhaus geht.“ Er habe aber den Eindruck, dass das im St. Martinus-Hospital schon gepflegt werde.

Entweihung der Olper Krankenhauskapelle: Fenster sollen erhalten werden

Der Pfarrer blickte auch nach vorn: „Eine neue Kapelle im Neubau zu errichten, heißt nicht, Vergangenes hinter sich zu lassen und auf den Müll zu werfen. So wollen wir die Buntglasfenster in die neue Kapelle integrieren.“ Die Fenster stammen, einem Gutachten der „Stiftung Forschungsstelle Buntglas des 20. Jahrhunderts e.V.“ zufolge, vom Künstler Fritz Kraus aus Netphen-Deuz und sollen bereits im Vorgängerbau der Krankenhauskapelle aus dem Jahr 1934 Verwendung gefunden haben. Sie zeigen den heiligen Antonius von Padua, den heiligen Franz von Assisi, die heilige Elisabeth von Thüringen und natürlich den heiligen Martin. Auch andere Einrichtungsgegenstände, wie etwa Heiligenfiguren, sollen erhalten werden. Die heutige Krankenhauskapelle wurde im Zuge des Krankenhausneubaus im Jahr 1961 errichtet.

Bereits zu Beginn des Gottesdiensts hatte der katholische Krankenhausseelsorger Christoph Lange von einem „Tag des Abschieds“ gesprochen: „Viele Menschen, die durch die Tür der Kapelle gegangen sind, haben hier Trost gesucht. Diese Mauern haben viele Gebete gehört, sie sind Zeugen vieler Gottesdienste und stiller Andachten.“ Lange erinnerte auch an Eckhart Schrüllkamp, der mehr als 40 Jahre lang als Architekt mit dem Olper Krankenhaus zusammengearbeitet hat. Dabei lag ihm besonders die Kapelle am Herzen, deren überaus ansprechende Gestaltung in erster Linie Schrüllkamp zu verdanken ist. Christoph Lange blickte hoffnungsvoll in die Zukunft: „Jeder Abschied trägt auch ein Stück Neuanfang mit sich. Und auch, wenn sich die Türen der Kapelle schließen, unser Glaube und unsere Gemeinschaft bleiben bestehen.“

Olper Krankenhauskapelle entweiht: Neubau-Pläne sehen Bau einer neuen Kapelle vor

Am Schluss des Gottesdienstes fand dann die Entweihung der Kapelle statt. Wie Pfarrer Johannes Hammer sagte: „Der Letzte macht das Licht aus. Das ist in der Tat wörtlich zu nehmen. Die Kerzen werden gelöscht und das Licht geht aus.“ Und auch wenn das katholische Kirchenrecht – im Gegensatz zur Kirchweihe – keinen offiziellen Ritus zur Entweihung vorsieht, gab es doch ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Kapelle des St. Martinus-Hospitals Olpe fortan kein geheiligter Ort mehr ist: Die beiden Geistlichen entfernten die Monstranz mit dem Allerheiligsten aus der Kapelle. Auch das Ewige Licht, das als Symbol der allgegenwärtigen Präsenz Gottes niemals gelöscht wird, wurde hinausgetragen.

Für den Übergang wird in den ehemaligen Räumen des Augen-OPs im Erdgeschoss des St. Martinus-Hospitals ein „Raum der Stille“ eingerichtet. Wochentagsmessen finden in der Kapelle des Seniorenzentrums im Gerberweg statt. Im Neubau wird es wieder eine Kapelle geben, die der gesamten Gemeinde offenstehen soll.

Die Kerzen sind gelöscht, der Tabernakel ist leer: äußere Zeichen dafür, dass die Kapelle des St. Martinus-Hospitals Olpe kein geheiligter Ort mehr ist.
Die Kerzen sind gelöscht, der Tabernakel ist leer: äußere Zeichen dafür, dass die Kapelle des St. Martinus-Hospitals Olpe kein geheiligter Ort mehr ist.
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