Präzision wie bei einem Roboter
Diese Vorteile bieten die neuen Chirurgie-Instrumente Patient:innen im St. Martinus-Hospital Olpe
Seit kurzem sind in der Allgemein- und Viszeralchirurgie der GFO Kliniken Südwestfalen neuartige Artisential-Geräte im Einsatz. Die operierenden Chirurg:innen profitieren von diesen neuen Geräten, aber für Patient:innen bringt deren Einsatz natürlich ebenfalls enorme Vorteile.
Dr. medic. Viorel Fetcu schaut auf den 3D-Monitor. Eine kleine Bewegung mit der rechten Hand. Mit scharfer Präzision bewegt sich das Instrument millimetergenau. Ein laparoskopischer Eingriff, wie es täglich viele im St. Martinus-Hospital Olpe und im St. Josefs-Hospital Lennestadt gibt. Doch heute ist etwas anders.
Neue Chirurgie-Instrumente in Olpe: Vorteile wie bei einem Roboter
Dr. medic. Viorel Fetcu (Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie), und Edwin Vásquez Leyva (Oberarzt) operieren mit den neuen Artisential-Instrumenten, die das Unternehmen Livsmed entwickelt hat. Durch diese können die Chirurgen in Bereiche des Körpers vordringen, die sie mit den bisherigen, starren laparoskopischen Instrumenten nicht erreichen könnten. Speziell in enger Anatomie bietet Artisential Möglichkeiten, die sonst nur Chirurgie-Roboter bieten. Allerdings sind die neuen, tragbaren Instrumente – anders als ein Roboter – zu jeder Zeit einsatzbereit, also auch im Notfall. Vorteil für Patient:innen: Operationen mit den abwinkelbaren laparoskopischen Operations-Instrumenten sind durch die hohe Präzision erheblich gewebeschonender.
D. medic. Viorel Fetcu freut sich über die neuen Geräte und deren Funktionalität: „Wir sind sehr stolz, dass wir hier in Olpe die Chance haben, solche Instrumente zu benutzen. Die Weiterentwicklung der minimalinvasiven Operationstechniken ist uns ein großes Anliegen, denn sie bieten den Patienten geringere Schmerzen, weniger Wundkomplikationen, eine kürzere Verweildauer und eine schnellere Genesung.“
Neue Chirurgie-Instrumente in Olpe: So funktioniert Artisential
Während sich an der Spitze eines konventionellen laparoskopischen Instruments ein starres Operationsbesteck befindet, das nur im Ganzen bewegt werden kann, können die neuen Instrumente wie eine menschliche Hand in alle Richtungen abgewinkelt werden. So lassen sich bei einer Operation auch Stellen erreichen, die früher gar nicht oder nur schwer zugänglich waren. Der Endeffektor ist mit zwei Gelenken ausgestattet, um einfache bis komplexe horizontale und vertikale Bewegungen zu ermöglichen. Die Bewegung passen sich der Finger- und Hangelenkbewegungen der Chirurgen an, wodurch auch technisch komplizierte Operationen möglich werden.
Ein Vorteil für die Operateure, aber auch für die Patient:innen in den GFO Kliniken Südwestfalen.